Schloss Vöstenhof

Wurmbrand Stuppach Vöstenhof

Schloss Vöstenhof „Feste zum Hof“ gehörte im Mittelalter einer sogennanten Familie Stüchsenstein als freies Eigen. Der Zeitpunkt der Errichtung des Vöstenhofs ist allerdings nicht bekannt. Überliefert ist, dass Albero Stuchs von Trautmannsdorf das Haus an Herzog Albrecht III im Jahre 1381 verkaufte. Einige Jahre später wurde Johann von Liechtenstein durch den Landesfürsten mit dem Besitz belehnt. Offenbar war Vöstenhof in militärischer Hinsicht kaum von Bedeutung und diente in erster Linie als Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft.

 

Wurmbrand Vöstenhof
Eingang Schloss Vöstenhof

1592 erwarb Hieronymus von Wurmbrand für 13.000 Gulden die kleine Burg Vöstenhof. Er ließ nur wenige Jahre später (1597) das Renaissanceschloss Vöstenhof errichten, das sich seitdem nicht maßgeblich verändert. Hieronymus von Wurmbrand war Erbküchenmeister der Steiermark, ein Amt, das ausschließlich Mitglieder der Wurmbrand-Familie seit dem Jahr 1400 inne haben.

 

Wurmbrand Stuppach Vöstenhof

Zwischen 1621 und 1912 befand sich Vöstenhof im Besitz der Grafen Hoyos. Diese überließen es zu Beginn des 19. Jahrhunderts dem Verfall, der erst 1894 aufgehalten werden konnte. In den Jahren 1910/12 fanden umfangreiche Umbauten statt, wobei u. a. der Bergfried erhöht und die Fassaden zum Teil erneuert wurden. Bald danach gelangte das Schloss an die Fürsten Schwarzenberg und dann im Erbweg an die Familie Czernin. General Emil Graf Spannocchi, der damalige Armeekommandant des österreichischen Bundesheeres und Schlossherr von Vöstenhof, war mit einer Gräfin Czernin verheiratet. Nach seinem Tode verkaufte seine Witwe 1984 das Schloss an den Industriellen Peter Max, der in den letzten Jahren das Gebäude mit großem Aufwand restaurieren ließ.

 

 

Schloss Vöstenhof bei Burgen-Austria